Wales 03.03. - 07.03.2010

Tag 4:
Es hat ein wenig geregnet, dafür ist's am Morgen nicht so kalt, aber es ist auch stark
bewölkt - machen wir das Beste draus. Die Dörfchen Ruthin und Llangollen stehen auf
dem Besichtigungsplan, dann geht es hinüber nach England, in die Stadt Chester. Hier
will ich nach einem CD Laden Ausschau halten, um evtl. eine Folklore CD mit walisischer
Musik, passend zum geplanten Bilderabend, zu ergattern. Der Verkehr ist mörderisch und
hätte mich warnen sollen, das es vielleicht keine gute Idee war, an einem Samstag die
größte Stadt im Umkreis anzufahren... Ganz England inkl. Wales ist auf den Beinen, um
in der wunderschönen Altstadt mit Flaniermeile die notwendigen Einkäufe zu erledigen,
ein Schnäppchen zu machen oder schlichtweg zu stöbern. Einige Straßenmusikanten
bereichern den Trubel um Wohl- und Missklänge, ich mittendrin mühe mich derweil ab,
all den verlockenden Angeboten zu widerstehen und mein Ziel nicht aus den Augen zu
verlieren. Ein einziger Shop führt CDs, leider nur die aktuellen Top Ten. Naja, Amazon
wird's daheim schon richten... Ich bewundere unterdessen die zahlreichen, hübsch
restaurierten Fachwerkhäuser mit den Einkaufsgalerien auf der 1. Etage - eine gut
umgesetzte Idee - von dort oben hat man Zugriff auf weitere Geschäfte und kann
dennoch verweilen, um dem bunten Treiben unten gelassen zuzusehen. Den Rest des
Tages kurve ich ohne großes Ziel kreuz und quer bei teils leichtem Nieselregen durch
den Snowdonia National Park, bekomme aber angesichts des bedeckten Himmels
nicht viel zu Gesicht - außer den beiden Dörfern Llanrhaeadr-Ym-Mochnant und
Llansilin, wo viele der Szenen aus dem einzigen mir bekannten walisischen Film
"Der Engländer, der auf einen Hügel stieg, aber von einem Berg herunterkam",
gedreht wurden. Schade, morgen früh muss ich den Rückweg antreten.

Quirliges Chester Tadellose Fachwerkhäuser Die Kathedrale von Chester.
 Llanrhaeadr-Ym-
Mochnant
Einsame Bauernhöfe... und Landschaften
in Snowdonia

Tag 5:
Wiederrum lacht die Sonne, und diesmal besonders prachtvoll. Ich kann nicht
wiederstehen und lasse meine Sicherheitsreserve für die Heimreise zugunsten
eines Kurztrips durch Snowdonia sausen... Die Berge zeigen sich von ihrer besten
Seite, ich kann einige herrliche Aufnahmen machen, Zu guter Letzt finde ich in meinem
Reiseführer auch noch den Hinweis auf das Städtchen mit dem längsten Namen auf
der Welt, das gar nicht weit entfernt liegt - das wird kurzerhand auch noch angefahren.
Dann wird's aber Zeit, der nächste Motorway wartet. Ich schaffe es pünktlich auf die
Fähre nach Calais, nicht ohne noch einmal vom Zoll gefilzt zu werden (mit dem
Mopped hatte ich nie solche Probleme...). Gegen 00:45 und um gut 1000 km reicher
bin ich wieder zurück. Wales bleibt mir in guter Erinnerung, da war ich sicherlich nicht
zum letzten Mal.

 
Eine Traumlandschaft... ...im Sonnenschein...
...ist der Snowdonia National Park! Der längste Städtename der Welt

 


 

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TIPP:
- Der Snowdownia National Park ist ein Paradies für Wanderer und Kletterer.
- Im Sommer ist der Park von Touristen überlaufen - besser ist die Nebensaison.
- Die kleinen Straßen sind in mäßigem Zustand und kosten Zeit, die man sich jedoch
   unbedingt nehmen sollte.

Letztes Update: 13.03.2010