| Tag 13 (Isle of Mull - Isle of Bute, ca. 200 km inkl. Fähre):
		  
		   
 
		  Sehr 
		  wenig und sehr schlecht geschlafen: die Heizung hat sich 
		  heruntergeregelt und inmeinem dünnen Herbergsschlafsack wurde es 
		  bitterkalt... Ich packe zusammen und
 fege die Hütte einmal durch, 
		  während ich von Hunderten von Midgets traktiert werde.
 In Tobermory 
		  sieht‘s trocken und sonnig aus, aber je mehr ich mich dem Fährhafen
 von Craignure nähere, umso düsterer wird‘s, die Straßen sind 
		  klatschnaß. Ich
 versuche dem Regen eine Chance zu geben und 
		  wegzuzuziehen, daher fahre ich so
 langsam wie möglich. Bis zum 
		  Fährterminal hat‘s schonmal geklappt... Schnell durch
 Oban, dann 
		  entlang Loch Awe, ich komme ziemlich schnell voran. Die Fähre zur
 Isle of Bute will gerade losfahren, dank Ticket darf ich noch mit 
		  drauf. Die Isle of
 Bute würde ich mit "lieblich" beschreiben, sie 
		  ist nicht so wild wie andere Inseln.
 Ich kurve etwas herum und 
		  fahre dann zum Hotel - eine ewig lange und steile Treppe
 lässt mich 
		  Schlimmes befürchten. Ich bin restlos außer Atem, als ich mit der 
		  ersten
 Ladung Gepäck an der Rezeption lande. Aber direkt vor dem 
		  Hotel stehen Autos!
 Man klärt mich auf, das es eine kleine 
		  Stichstraße gibt, die direkt zum Hotel führt.
 In Google Maps ist 
		  sie nicht drin, in meinem Garmin eher als Trampelpfad definiert.
 Das Hotel hat zwar etwas bessere Zeiten gesehen, ist aber riesig und 
		  hat einen
 hochherrschaftlichen Charakter, mit Holztäfelungen 
		  überall und dicken Teppichen.
 Etwas zu essen bekomme ich dort aber 
		  nicht, man sei voll belegt, ob ich denn nicht
 reserviert hätte? Wie 
		  denn? Ich bin doch gerade erst angekommen! Wäre aber
 sowieso 
		  nichts geworden, ich kann in meinem Gepäck weder den Smoking noch
 das Dinnerjacket finden, keine Ahnung, wo die sich verstecken... 
		  Ersatz findet
 sich aber nach ein wenig Sucherei in der Stadt. Ein 
		  Pub um die Ecke zeigt Fußball:
 Real Betis gegen Chelsea, die Pub- 
		  Gäste sind natürlich für Chelsea. Die gewinnen
 auch prompt mit 4:1, 
		  der Pub tobt. Ich unterhalte mich noch nett mit einem
 Schotten, der 
		  sich hier in Rothesay niedergelassen hat , angesichts meines
 Geburtstages spendiert er mir noch ein Bier und einen Whisky, es wird 
		  also
 wieder spät, während der angekündigte Regen einsetzt.
 
		    
				
					|  |  |  |  
					| Das Wetter am 
					Fährterminal sieht nicht gut aus...
 | Kilchum Castle. | Inverary,... |  
			  
				  |  |  |  
				  | ...ein weiteres 
				  Kleinod. | Ausblick auf die Isle 
				  of Bute. ;-) |  
			  
				  |  |  
				  | Ausblick auf die Bucht 
				  vor Port Bannahyne und Rothesay. |  
			  
				  |  |  |  |  
				  | Tolle Aussichten 
				  von... | ...der Uferstraße aus. | Kilchattan Bay. |  
			  
				  |  |  |  
				  | Ein vornehmes Zimmer. | Wer immer noch nicht 
				  weiß, wo er sich befindet: Der Teppich gibt Auskunft!
 |  
				  |  |  |  
				  | Hübsches Emblem an der Straßenlaterne.
 | Es wird Fußball 
				  geguckt und mitgefiebert. |  
 Tag 14 (Isle of Bute - Glasgow, ca. 310 
			km): 
		   
 
		  
		  Momentan ist‘s noch trocken, während ich mir in der 500 m entfernten 
		  City was für‘sFrühstück aus dem Supermarkt hole. Das ändert sich 
		  schnell: noch am Fährterminal
 zurück auf‘s Festland muß ich 
		  "Vollzeug" anziehen. Es gießt bis kurz nach Mittags teils
 wie aus 
		  Eimern, in den Trossachs und rund um Loch Lomond ist kaum was von der
 Landschaft zu sehen - Schade. Ich stelle die Heizgriffe auf 2, damit 
		  das klamme Gefühl
 an den Händen nachlässt. In Stirling wird’s an 
		  einem Kreisverkehr einmal brenzlig: ich
 muß auf die mittlere 
		  Kreisspur und übersehe mangels Sicht einen Autofahrer, der hupt
 heftig, zu Recht! Am Ortseingang von Glasgow sichte ich eine 
		  Tankstelle mit Dampfstrahler
 - die BMW sieht nach diesem Regentag 
		  furchtbar aus, auch das Gepäck hat‘s kräftig
 erwischt, das will 
		  ich meiner Unterkunft nicht zumuten. Aber genau die finde ich nicht,
 obwohl ich zweimal um den Block fahre, erst eine Nachfrage bei 
		  einer Passantin bringt
 Klarheit: das Hotel ist gut 200 m 
		  entfernt... Mein Zimmer ist ziemlich gut, ich ziehe mich
 rasch um 
		  und esse im hoteleigenen Restaurant, alles Andere wäre zu Fuß etwas 
		  weit
 weg. Auch mit den geistigen Getränken halte ich mich heute 
		  nicht allzu lange auf, sondern
 begnüge mich mit der Hotelbar, ich 
		  will mich etwas gesund schlafen.
   
			  
				  |  |  |   |  
				  | Das nenne ich mal 
				  stilvoll!
 | Trübe Aussichten. | Am River Dochart. |  
			  
				  |  |  |  
				  | Falls 
				  of Dochart bei Kilin. | Beeindruckend! |  
				  |  |  |  
				  | Die Regenwolken sind 
				  nicht weit weg. | Mein Zimmergenosse... 
				  :-) |  
 Tag 15 (Glasgow Besichtigungstour, zu Fuß):
		    
		   
		  Das 
		  Wetter sieht ganz ordentlich aus, Regen wird‘s vermutlich nicht geben. 
		  Ich gehe denzuhause abgespeicherten "Mural-Trail" ab und finde 
		  praktisch alles noch so vor wie im
 Internet und einem Reiseführer 
		  beschrieben. Einige Graffitis sind ziemlich beeindruckend.
 In der 
		  Princes Square Shopping Mall mache ich kurz Pause und genehmige mir 
		  einen
 kleinen Happen. Weit weg ist der Finniestone Crane, aber das 
		  nehme ich auf mich.
 Jetzt ist‘s aber zu spät, um vor dem 
		  Abendprogramm noch mal zur Unterkunft zurück-
 zukehren - eine Tour 
		  sind gut 40 min per Bus. Daher suche ich mir einen Pub heraus,
 der 
		  heute neben einem klassischen "Pub grub" auch noch Livemusik zu bieten 
		  hat, mal
 sehen, was der Abend noch bringt. Auf jeden Fall habe ich 
		  heute mehr als genug
 Kilometer zurückgelegt. Manchmal muß man sich 
		  über einige Personen wirklich
 wundern: Viele, gerade junge Frauen 
		  laufen in kurzen Hosen herum (soo warm ist‘s
 eigentlich nicht), 
		  dabei zeigen einige viel mehr, als Sittenwächter in manchen Ländern
 zulassen würden... Die Band baut ihre Instrumente auf und der 
		  Leadsänger bittet mich
 angesichts meiner Kamera, nicht die ganze 
		  Session aufzunehmen und gibt mir seine
 Visitenkarte. Kann 
		  passieren, wenn man mit gutem Equipment auffällt... :-) Die Band
 spielt irische Klassiker, Country und auch sonst alles Mögliche. Die 
		  Band bekommt
 offenbar 400 £ für für den Gig - wohl kaum genug, um 
		  den Lebensunterhalt zu
 bestreiten. Die Taxifahrt zurück zum Hotel 
		  (ich kann keine direkte Verbindung per
 Bus mehr finden um die 
		  Uhrzeit) kommt mich mit 32 Pfund ziemlich teuer, angesichts
 von 25 
		  min Wartezeit auf den Umsteigebus auch wieder nicht, um 01:00 bin ich
 endlich zurück.
 
		  
		    
			  
				  |  |  |  |  
				  | "Full Scottish 
				  Breakfast" | Hübsch bunt hier. | Der Kontrast zwischen Moderne...
 |  
				  |  |  |  |  
				  | ...und Altem ist in... | Glasgow 
				  allgegenwärtig. | Auf dem "Mural Trail" |  
				  |   |   |   |  
				  | Einige Kunstwerke sind eher naiv...
 | ...manche bildschön 
				  und... | ...andere eher 
				  Fantasy. |  
				  |  |  |   |  
				  | Aber auf jeden Fall... | ...macht es großen 
				  Spaß... | ...sie alle zu 
				  erkunden. |  
				  |  |  |  |  
				  | Sehr realistisch! | Ein Traumbild? | Und dies ist eher 
				  verträumt...
 |  
				  |  |  |  |  
				  | Am Clyde gibt es... | ...auch einiges zu 
				  sehen. | Manche Gebäude alt... |  
				  |  |  |  |  
				  | ...und reizvoll,... | ...oder wieder modern. | Manchmal findet man 
				  auch noch richtig dreckige Ecken.
 |  
				  |  |  |  |  
				  | Die Shopping Mall... | ..."Prnces Square"... | ...lädt zum Betrachten 
				  und Verweilen ein.
 |  
				  |  |  |  |  
				  | Modern... | ...futuristisch... | ...vs. "Old-fashioned" |  
			  
				  |  |  |  
				  | Die Architektur ist 
				  jedenfalls ziemlich bunt zusammengewürfelt.
 | Gutes Abendprogramm! |  
 
 |