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         Harz 09.09. 
        - 11.09.2006 
      Tag 2: 
      Der Brocken liegt von Schierke aus gesehen 600 Höhenmeter 
      und 6,5 Streckenkilometer entfernt, das will erwandert werden... 
      Zuerst jedoch bewundern wir am Bahnhof Schierke die Schmal- 
      spurbahn mit ihrer wunderschönen Dampflok. Trotz des frühen 
      Morgen sind reichlich Wanderer unterwegs, durch den Wald schallen 
      teils recht laute Stimmen und stören den Waldfrieden nachhaltig. 
      Die ersten paar Kilometer sind noch recht entspannt, die Höhenmeter 
      wollen aber im Schweiß des Angesichts erarbeitet werden, der Weg 
      wird zunehmend steiniger und steiler, aber wir schaffen es. Oben 
      belohnt uns eine fast makellose 360° Aussicht, die bis an den 
      Horizont reicht. Kein Wunder, dass der Brocken zu DDR Zeiten 
      für Publikum gesperrt und von "Grenzschützern" bevölkert wurde. 
      
        
          
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          Beim Wasserfassen 
          im Bahnhof | 
          Steiniger und  
          steiler Weg | 
          Zug in voller Fahrt | 
         
       
       
      Hier konnten die Staatsdiener ungestört gen Westen blicken und 
      deren Bewohner beäugen - heute tummeln sich dort allerdings die 
      Touristen dicht an dicht, der Kopfbahnhof mit seinem kleinen 
      Biergarten ist regelrecht überlaufen. Wir wandern einmal rund um 
      das ehemalige Sperrgebiet und genießen den Ausblick, dann geht 
      es einen anderen Wanderweg wieder hinab nach Schierke. 
      In einem kleinen Cafe muss erst einmal Flüssigkeit und Nahrung 
      ergänzt werden, mein linker Fuß hat mir die Wanderung auch ein 
      wenig übel genommen und lässt mich humpelnd den Rest des 
      Städtchens erkundigen. Wir genießen trotzdem die warme Nach- 
      mittagssonne und machen im Stadtpark noch einmal Rast. Wieder 
      sind wir für's Abendessen zu früh, deshalb wird im Hotelzimmer 
      ein wenig gedöst und der Fernseher eingeschaltet - genauso wie 
      zu Hause... :-) Egal, wir haben Urlaub! Nach dem leckeren Abend- 
      mahl wird mittels Karten und GPS die Route für den nächsten Tag 
      geplant - nicht ganz einfach: Es gelüstet uns eigentlich nach Bergen 
      und Kurven, davon gibt es in der näheren Umgebung aber nicht sehr 
      viel. Wir planen eine Route bis ins Hessische hinein, eine Wahl, die 
      sich am nächsten Tag als unzureichend erweisen wird...  
      
        
          
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          Ehemals Sperrgebiet -  
          Der Brocken | 
          Aussicht vom Rundwanderweg | 
         
        
          
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          | Aussicht bis zum Abwinken... | 
          ...und reichlich Natur  
          werden geboten | 
         
       
      Tag 3: 
      Flott kommen wir voran, durch den Harz, das Werrahochland 
      mit einigen traumhaften Kurvenstrecken bis zur Rhön. Das kleine 
      Schild "Wasserkuppe" haben wir fast übersehen, dort war und ist 
      doch eine große Segelflugschule? Richtig, Motorengebrumm 
      und zahlreiche Zuschauer weisen uns den Weg zum Flugfeld, das 
      wir ausgiebig in Augenschein nehmen. Man kann Rundflüge mit 
      einem
      Motorflugzeug buchen oder sich mit einem Segelflugzeug in 
      die
      Lüfte schwingen, beides aber nicht ganz preiswert.. Fasziniert 
      beobachten wir das Treiben, bis es uns
      wieder in die Sättel unserer  
      treuen Rösser treibt Am späten Nachmittag
      kommen wir in Schotten 
      an - viel zu früh! Was nun - bis nach Hause wären 
      es nur noch knapp 
      180km. Weiterfahren bis nach Hause oder
      eine neue Strecke 
      aussuchen? Wir entscheiden uns für die verfrühte
      Heimfahrt und sind 
      um 20:30 wieder in der Heimat. Schön war's,
      aber zu kurz.  
      
        
          
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          | Flugplatz an der Wasserkuppe | 
          On the road again... | 
         
       
        
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