Moto Guzzi 1000 S Serie 2

30.04.2024 - Die Ölwanne wird nun mit etwas längeren Inbusschrauben
aus VA montiert, dann will ich den Steuerkettenspanner montieren, aber ich
komme an die untere Schraube nicht heran. Nach einigem Probieren steht
fest, dass ich die Befestigungsschrauben von Nockenwelle, Kurbelwelle
und Ölpumpe wieder lösen und die Zahnräder etwas abrücken muß, sonst
komme ich nicht heran - *Seufz*... Na schön, der Kettenspanner sitzt, die
Nockenwelle und der Rest sind wieder befestigt, jetzt geht's mit Zylindern
und Kolben weiter. Ich habe (schon wieder) neue Kolbenringe besorgt und
das ich auch gut so: Einer der Kolbenringe auf der linken Seite (wo auch das
Ventil festgerostet war) sitzt fest - in der Ringnut durch Rost aufgequollen.
Nachdem ich die Ringnuten gesäubert und die neuen Ringe montiert habe,
gehen die nächsten Schritte fix: Kolbenringspannband um den Kolben legen,
zusammendrücken, in den Zylinder montieren, Fußdichtungen aufsetzen
und gleich die Zylinder hinterher. Andere Seite, dann kommen die Köpfe
drauf, wobei ich zuerst meine etwas längeren Auspuffstehbolzen montiere.
Die Kipphebelböcke des "neuen" Motors sind besser als meine alten Teile,
die Kipphebel mitsamt den Achsen nehme ich wieder vom Altmotor.
Ventile einstellen, Motor einmal durchdrehen, nochmal kontrollieren,
Ansaugstutzen und -gummis drauf. Zuletzt setze ich noch die Öldruck-
leitung an die Köpfe und baue den Steuerdeckel an, damit sollte der
Motor eigentlich fertig zum Einbau sein. Das Getriebe muß noch angeflanscht
werden und die Werkstatt sehr gründlich aufgeräumt werden, dann kann
die Einheit eingebaut werden. Aber ob das Ernst und ich alleine schaffen?
Freund Dieter ist seit heute unterwegs nach Sizilien...

Dieser blöde
Kettenspanner...!
Festgerostet in der Nut. Ein Schritt weiter.
Die Köpfe sind auch drauf. Stösselstangen und
Kipphebel sind dran.
Soweit, so gut -
hoffe ich...

03.05.2024 - Ernst hat Zeit heute, ich bereite alles vor und wuchte den Motor
auf den Montagebock. Dann flansche ich das Getriebe an - Ernst ist schon da.
Was dann folgt, ist eine wüste Fuchtelei und Schrauberei mit viel Holz, Spann-
gurten und Montierhebeln. Ich gehe hier nicht ins Detail, weil's auch schwer zu
beschreiben ist, aber wir bekommen es in etwa 3 Stunden hin, dass Motor,
Getriebe, Rahmenunterzüge, Schwinge, Achsantrieb und Hinterrad wieder
ihren Platz einnehmen und das Mopped auf den Rädern und dem Ständer steht.
Was für eine Aktion...! Aber wir haben es zu zweit geschafft, das zählt. Vielen
Dank noch einmal von dieser Stelle an Ernst!

Erste Vorbereitungen. Es wird gehebelt...
...gehoben und geschraubt... ...bis die Guzzi wieder steht.


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Letztes Update: 03.05.2024