Cornwall-Devon-Wales 01.07. - 17.07.2014

Tag 5 (Plymouth-Dartmoor-Plymouth, ca. 140 km):

Das Wetter sieht brauchbar trocken aus, wir wollen Dartmoor erkunden.
Nach dem obligatorischen Auftanken empfängt uns das Dartmoor mit
seiner faszinierenden Landschaft. Wir steuern den Lydford Gorge an,
erwandern den "White Lady" Wasserfall und ergötzen uns anschliessend
an wirklich erstklassigem handgemachtem Fruchteis. Danach sehen wir
uns noch die Örtchen Postbridge, Widecombe und Buckland an, die mit
schönen alten Steinmauern und Reetdächern bezaubern. Eine der typischen
"Clapper Bridges" aus einfachen Steinplatten wird ausgiebig fotografiert,
danach geht es zurück Richtung Plymouth. Im Supermarkt decken wir uns
mit Verpflegung für den Abend und den morgigen Abreisetag ein, ausserdem
nutzen wir die Gelegenheit und werfen die Waschmaschine an. Das WM
Spiel können wir nur zur Hälfte im Pub geniessen - die Bedienung wirft uns
angesichts der nur 4 Gäste (an einem Samstag!) einfach raus... Unser letztes
Bier müssen wir daher in Kampftrinker- Manier trinken... *Rülps*

Beschwingte Heidelandschaft
in Dartmoor
Die "White Lady" Die Lydford Gorge
Wenn man die Natur
in Ruhe lässt...
Widecombe - ein
Postkartenstädtchen
Natürlich nur echt mit
britischer Telefonzelle!
Regine fotografiert eine... ...der typischen "Clapper Bridges"

Tag 6 (Plymouth-Falmouth, ca. 160 km):

Um 10:15 sind wir fertig, nachdem wir den Geschirrspüler angeworfen, staub-
gesaugt und den Müll weggebracht haben. Mit der Fähre geht es rüber nach
Cornwall, für sagenhafte 30 pence pro Nase. Polperro können wir nicht anfahren
(alles Fussgängerzone), aber die Talland Bay bietet einen guten Ausblick - sofern
nicht - wie so manches Mal heute - ein kurzer, aber kräftiger Regenschauer runter-
kommt, Ernst und Regine trinken den ersten Tee auf englischem Boden. Die
Fähre bei Fowey kostet im Gegensatz zur Fähre in Plymouth satte 3 £ pro Person.
Wir fahren an einigen Punkten vorbei, die wir evtl. morgen besichtigen wollen: Das
Shipwreck und Heritage Centre, die Lost Gardens of Heligan, das Eden Project
und vielleicht sogar den Badestrand Veryan Bay. Kurz vor dem Ziel kommt noch
eine Fähre, die sich an 2 unter dem Wasserspiegel hängenden Eisenketten entlang
hangelt, was ordentlich Lärm verursacht. Das St. Mawes Castle und die sehenswert
skurrile Kirche in St. Just in Roseland werden noch angefahren, dann sind wir am
Ziel in Falmouth, das sich als echtes Sommer- Touristen Städtchen entpuppt - ein
Hafen, ein Strand und eine schöne Flaniermeile mit zahlreichen kleinen Geschäften
laden zum Bummeln ein. 

 
Man geniesst den Tee und... ...den Ausblick auf die Talland Bay
Fowey bietet... ...einen romantischen Anblick
Panorama Ansicht bei Porthpean
Der Badestrand in der Veryan Bay Ernst hat die Wasser-
temperatur getestet
Die Kirche bei St.
Just in Roseland...
...ist ein echtes Kleinod! St. Mawes Castle
beherrscht die Bucht
Der Hafen in Falmouth Endlich ein Bier!

Tag 7 (Falmouth-Eden Project-Falmouth, ca. 100 km):

Der Wetterbericht sieht recht zwiespältig aus, man wird sehen... Bis zum Eden
Project sind wir noch recht trocken, dann geht die Welt unter: Es kübelt
wie aus Eimern... Das Schauspiel dürfen wir zum Glück unter Dach bewundern.
Für 3 Personen + einen Lageplan bezahlen wir 70 £ - aber es lohnt sich: Unter
den riesigen Kuppeln sind verschiedene Klima- und Vegetationszonen recht
eindrucksvoll wiedergegeben, der Regenwald warm und schwül, die mediterrane
Kuppel bietet viel farbenfrohes Ambiente. Die Gärten drumherum zeigen die
Vielfalt heimischer Natur. Nachdem wir uns die Füsse platt gelaufen haben,
fahren wir noch das Shipwreck & Heritage Centre in Charlestown an, das eine
Vielzahl von Devotionalien vorweisen kann. Zurück zum B&B, mein Rücken
schmerzt vom langen Tragen des schweren Fotorucksacks, ich muss mich 10
Minuten hinlegen. Wir sehen uns den Strand an, dann wollen Ernst und Regine
unbedingt Fish&Chips probieren - ich bescheide mich, trotz des Hinweisschildes
"Award Winning 2012" mit einem Cheeseburger... Der Abend wird im 354
Jahre alten Hafenpub beschlossen.

Man(n) bereitet sich auf
einen nassen Besuch vor...
Beeindruckende Kuppeln
des Eden Project
Die Vegetation aussen,...
...die Kunstwerke... ...und die Vegetation in den
Kuppeln wird eindrucksvoll präsentiert
Der Regenwald ist ebenso dicht... ...wie farbenfroh
Im Shipwreck &
Heritage Centre
Am Strand von Falmouth Der Hafen vor toller
Wetterformation

Tag 8 (Falmouth-Portreath, ca. 180 km):

09:30 starten wir, das Wetter sieht solala aus... Kilometer sind's heute nur
181, aber viele Zwischenziele - mal sehen, welche wir anfahren (können).
Trebah Garden und Glendurgan Garden fahren wir nicht an, am Lizard Point
(südlichster Punkt Englands) geniessen wir die Aussicht. Mullion Point Harbour
und Mousehole werden passiert, am St. Michaels Mount erwischt uns ein
kräftiger, kurzer Schauer. Das Minack Theatre (antikes römisches Amphitheater)
ist heute wg. einer Veranstaltung geschlossen - Schade. Lands End ist zwar
touristisch voll erschlossen, an diesem Dienstag aber nicht so überlaufen und
überteuert, wie der Reiseführer behauptet. Eine cornische Spezialität (Cornish
Pasties), eine Art Teigtasche, die mit Fleisch oder vegetarisch gefüllt werden
kann, stillt den Hunger. Die ist aber dermassen heiss serviert, dass ich mir glatt
den Gaumen verbrenne... Wir halten noch kurz bei St. Ives mit seinem tollen
Strand, dann steuern wir unser Tagesziel Portreath an. Das B&B ist schnell
gefunden, wir unterhalten uns noch mit einem Vater-Sohn- Gespann aus
Altenkirchen, das auch mit Moppeds unterwegs ist, dann locken Restaurant,
Pub und Halfinal- WM- Spiel... Ein schier unglaubliches 7:1 gegen Brasilien
begeistert alle Zuschauer im Pub, nach dem Spiel unterhalten wir uns noch mit
den 2 Bikern vor dem Pub, so dass wir erst um 01:30 in die Federn kommen.

Am Lizard Point -
Englands süd-
lichstem Zipfel
Immer wieder ein Fest
für die Augen: die
Landschaften in Cornwall
Mullion Point Harbour
St. Michaels Mount - unwirkliche Insel direkt vor der Küste
St. Michaels Mount
kann bei Ebbe zu Fuss
erreicht werden
Lands End - westlichster
Zipfel Englands
Umwerfend farbenfrohe
Felsenküsten und...

...atemberaubende Ausblicke... ...erwarten die Besucher
Badestrand in St. Ives
 

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TIPP:
- Cornwall ist für Landschaftsfanatiker ein Highlight: Man findet typische
   Heidelandschaften, beschwingte Hügellandschaften, unwirkliche
   Küsten und einladende Sandstrände an jeder Ecke.
- Der früh nachmittags einsetzende Berufsverkehr kann reichlich Zeit kosten,
   die Single-Track Roads ebenso - auch wenn die Einheimischen da ein teils
   abenteuerliches Tempo drauf haben...
- Neben den traditionellen Pubs finden sich, zumindest in etwas grösseren
   Städten immer auch Szeneclubs, Discos, Cafes und Spielhallen - für jeden
   Geschmack ist was dabei!

Letztes Update: 25.07.2014