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			Honda SL350 K1 
			
			07.09.2022 - Viel 
			geschafft kriege ich heute nciht, da beruflich der Teufel los 
			ist. Naja, ich versuche mich an der Achsmutter, das Schneiden des 
			M12 Gewindes erfordert viel Fingerspitzengefühl und Kraft. Den 
			Anfang mache ich in der Drehbank: Ich spanne die Mutter in spe 
			ins Futter ein und den Gewindebohrer in den Reitstock, dann drehe 
			ich langsam am Futter und setze die ersten Gewindegänge. Die 
			restlichen Gewindegänge schneide ich sehr langsam und vorsichtig 
			im Schraubstock, es klappt - Uff... Zwei Kisten voller Material 
			schaffe ich dann in die Garage, die Teilesammlung auf dem Boden 
			wächst zusehends an. Die Stoßdämpfer möchte ich von der Vorder- 
			und Rückseite mit Unterlegscheiben stützen, die muß ich aber erst 
			anpassen: Zurück in den Bastelkeller, an der Drehbank vergrössere 
			ich den inneren Durchmesser der Scheiben, dann ist der Feierabend 
			schon da. 
	   
	  
		  
			  
			  
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			  Endlich fertig, die 
			  neue Achsmutter. | 
			  Das Teilekonvolut be- deckt den ganzen Boden. | 
			  Aufgebohrt... | 
		   
		    08.09.2022 - Schauen wir mal, was die Stoßdämpfer 
	  so sagen... Aber zuerst muß ich die gestern bearbeiteten 
	  Unterlegscheiben auch noch im Außendurch- messer bearbeiten - sie 
	  müssen schmaler werden. Dazu spanne ich sie zwischen 2 Muttern und 
	  richte sie aus, dann werden gut 3 Millimeter abgedreht, jetzt kann ich 
	  in die Garage. Aber die Dämpfer wollen nicht passen: Es liegen 3 
	  verschieden große Gummibuchsen für das obere Federbeinauge im Karton, 
	  aber selbst das größte ist noch zu klein. Mittels Dremel und 
	  Schleifrolle werden die Bohrungen erweitert, bis die Gummibuchsen 
	  stramm auf die Aufnahme am Rahmen rutschen. Unten wird es etwas 
	  einfacher, ich muß nur die beiden Feingewindeschrauben entsprechend 
	  kürzen, wobei mir auffällt, das in der Garage eine metrische Ge- 
	  windefeile fehlt, die muß ich mir bestellen. Dann bewaffne ich mich mit 
	  einer Sprühdose Hohlraumwachs und sprühe alle Ecken und Kanten 
	  ordentlich ein, da werden sicherlich Stellen am Rahmen sein, wo kein 
	  oder nicht genügend Lack vorhanden ist, die man so nicht sieht. Weiter 
	  geht es mit der Gabelbrücke und dem neuen Kegelrollen-Lenkkopflager. 
	  Dem liegen unterschiedlich dicke Scheiben als Unterlage für das untere 
	  Lager, was auf die Gabelbrücke gedrückt wird, bei. Ich messe aus, 
	  welche passen sollte und klopfe die oberen und unteren Lagerschalen in 
	  den Rahmen. Als Fett benutze ich ein ziemlich zähes grünes Zeug, das 
	  sich aber nicht in der Garage findet, daher mache ich Feierabend. Morgen 
	  will ich mir im Eisenhandel noch ein Stück Rohr besorgen, mit dem ich das 
	  untere Lager auf die Brücke klopfen kann, dann geht's weiter.
  
	  
		  
			  
			  
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			  "Spannvorrichtung" 
			  für das Abdrehen der U-Scheiben. | 
			  Die Federbeine sind 
			  montiert. | 
		   
		  
			  
			  
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			  | Die oberen und... | 
			  ...unteren Lagerschalen 
			  sitzen. | 
		   
	   
	   
	  09.09.2022 - Im Eisenhandel bekomme ich für eine Spende in die 
	  Trinkgeld- kasse ein Stück Rohr, das gut passt. Mittels Dremel und 
	  flexibler Welle muß ich im Innenteil nur noch die Schweißnaht etwas 
	  glätten, dann geht's. In der Garage klopfe ich das untere Lager auf die 
	  Gabelbrücke und - kann es gleich wieder runterklopfen... Ich Idi habe 
	  die Dichtscheibe unter dem Lager vergessen, die mich vorwurfsvoll von 
	  der Werkbank aus ansieht. Gut, der Fehler ist behoben, bevor ich die 
	  Gabelbrücke mitsamt Lager in das Rahmenrohr schiebe, kümmere ich mich 
	  um die Rahmenplakette, dafür muß ich nämlich die winzigen Löcher für 
	  die Nieten auf 2 mm aufbohren. Natürlich bricht mir der Bohrer in einem 
	  der Löcher ab! Herrjehmine... Zum Glück bekomme ich den Rest mit dem 
	  Seiten- schneider gepackt und herausgezogen, beim nächsten Versuch mit 
	  einem neuen Bohrer bin ich vorsichtiger. Aber ich brauche auch noch 
	  dünnes doppelseitiges Klebeband, das hole ich mir im Baumarkt, dazu 
	  zwei Farbmarker in Silber und in Schwarz. Grund: An der Plakette fehlt 
	  eine Ecke, die will ich mit den Farb- markern auf dem Rahmen 
	  "nachmalen". Nieten einklopfen, etwas pinseln, die Plakette sitzt. 
	  Weiter geht es mit der unteren Gabelbrücke, ich setze sie ein, dann 
	  folgt das obere Lager, eine weitere Dichtscheibe und die Einstellmutter. 
	  Die Lager lassen sich gut einstellen, die Gabelbrücken laufen sauber ohne 
	  Hakeln, was dagegen nicht so toll aussieht ist, das der Schließbolzen des 
	  Lenkerschlosses nun nicht mehr in den Ausleger am Rahmen passt, die untere 
	  Gabelbrücke müsste deutlich nach unten. Das geht aber nicht, da sonst die 
	  obere Einstellschraube kein Gewinde mehr zu packen bekommt - offenbar 
	  tragen die Kegelrollenlager deutlich dicker auf als das alte Kugellager, 
	  da muß ich mir was einfallen lassen. Über der oberen Gabelbrücke sitzt 
	  noch die Kontermutter mitsamt einer verchromten Scheibe, aber auch da 
	  habe ich das Problem, dass das Rahmenrohr nicht mehr genau da sitzt, wo 
	  es sollte. Hier lässt sich das aber recht einfach lösen: Ich habe eine 
	  sehr dünne M8 Karros- seriescheibe, deren Außendurchmesser passt. In 
	  der Bastelwerkstatt drehe ich deren Innenloch auf 24 mm auf, damit 
	  bekommt die Mutter wieder genug Gewinde zu packen - Feierabend!
  
	  
		  
			  
			  
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			  Lenkkopflager, 
			  Gabelbrücken und die Rahmenplakette sind dran. | 
			  Da passt nix mehr... | 
		   
		  
			  
			  
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			  | Die U-Scheibe wird... | 
			  ...bearbeitet. | 
		   
	    10.09.2022 - Jetzt können die Gabelholme 
	  zusammengesetzt werden, aber im Teilekatalog fehlen die Stützhülsen für 
	  die Gabelfedern, obwohl die eindeutig verbaut werden müssen, aber ich 
	  krieg's auch so zusammen. Zuvor jedoch muß ich diese erste reinigen, 
	  ich dachte eigentlich, die wären schon sauber, aber erst mit Lappen und 
	  Schraubenzieher bekomme ich den öligen Dreck,  wie Teer, aus den Ecken 
	  rausgekratzt. Neue Schrauben und Dichtscheiben werden verbaut, 
	  komplettiert mit neuen Simmerringen, nur die Staubschutz- kappen habe 
	  ich vergessen zu bestellen. Ist nicht schlimm, die von der CB250G 
	  passen auch, da habe ich noch 2 gute herumliegen. Einbauen kann ich die 
	  Holme aber noch nicht, da die noch nicht lackierten Lampenhalter mit 
	  draufgeschoben werden müssen - ich muß mich endlich um die restlichen 
	  Kleinteile kümmern... Das Lenkerschloß macht mehr Mühe, ich fräse die 
	  Löcher im Rahmenausleger lang und dengele das Gegenstück am Gabelholm 
	  etwas zurecht, dann passt der Schließbolzen. Eine neue Abdeckkappe noch 
	  drauf - Fertig. Der Lenkungs- dämpfer kann auch schon provisorisch 
	  montiert werden, ebenso die Dämpfer- gummis der Lenkeraufnahmen, hier 
	  würden sich, wie an meiner CL450, kleine Stützteller gut machen, damit 
	  die Gummis nicht gequetscht werden. Also Garage abschließen und im 
	  Bastelkeller aus VA zwei Stützteller anfertigen, damit ist der Tag 
	  schon wieder rum.
  
	  
		  
			  
			  
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			  | Wie Ölkohle... | 
			  Die Gabelholme 
			  liegen parat. | 
			  Das Lenkerschloß - 
			  auch fertig. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  Der Lenkungsdämpfer 
			  ist auch (halb) befestigt. | 
			  Der Lenker kann 
			  kommen. | 
		   
		  
			  
			  
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			  | Die Gummidämpfer... | 
			  ...benötigen 
			  Unterstützung. | 
		   
	   
	   
	   
	  
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