Honda CB250 G5

27.05.2020 - Eine Arbeit steht an, die nicht im direkten Zusammenhang
mit dem Mopped steht, nichtsdestotrotz ist sie notwendig: Das Teile-
waschbecken braucht neue Reinigungsflüssigkeit. Das alte Reinigungs-
mittel wird in einen Kanister gefüllt, der Bodensatz im Becken mit
Bremsenreiniger und Putzlappen gereinigt, dann können 10 Liter neuer
Saft reinlaufen. 35 Euro sind das jedesmal, die nicht auf der Rechnung
für die Restauration auftauchen. Bei einem ehemaligen Online-Buchhändler
habe ich 2 preiswerte kleine Federspanner erworben, die mir jetzt dabei
helfen, die Federbeine zu zerlegen. Sogleich zeigt sich, dass die Federn
noch ganz gut sind, desgleichen die Zugstufe der Dämpfer, die Druck-
stufe ist allerdings recht grenzwertig, da werden wir bald mal nach Ersatz
suchen müssen. Nach dem Reinigen im frisch gefüllten Teilewaschbecken
werden sie wieder zusammengesetzt, dann nehme ich mir noch die Stand-
rohre der Gabel vor. Auch diese weden gereinigt, dann ein paar kleine
Roststellen beseitigt und alles poliert. Für heute ist's genug.

Igitt...! Gereinigt, bereit zur Neubefüllung
- das Teilewaschbecken
Optisch brauchbar,
technisch solala...
Die Standrohre sehen gut aus.

30.05.2020 - Ich schaffe Teile vom Bastelkeller in die Garage, damit die
drangvolle Enge im Keller etwas abnimmt... Dann wird's Zeit, die ersten
Teile an den Rahmen zu montieren: Der Hauptständer wird mit den neu
angefertigten Buchsen und der Achse befestigt, dann folgt der Seitenständer.
Die Schwinge ist als Nächstes dran, die Silentbuchsen für die Federbeine
werden mit 2 Nüssen im Schraubstock eingepresst, dann montiere ich die
neuen Nadellager, nachdem ich sie gut eingefettet habe. Die Endkappen
kommen auf den Lagerbolzen, dann setze ich die Schwinge in den Rahmen,
drücke den Befestigungsbolzen durch und schraube ihn fest. Genug für Heute.

Seiten- und Hauptständer
sind montiert.
Die Buchsen für die
Federbeine sitzen.
Die Schwinge ist wieder
an ihrem Platz.

02.06.2020 - Freund Dieter hat die Bremsankerplatte fertig geschiffen -
nicht ganz gut genug für mich: Ich schleife noch einige Macken raus und
arbeite mit 240er, 600er, 1200er und 2000er Schleifpapier nach. Was
er noch mitgebracht hat, sind zwei neue Repro-Federbeine - sehr gut,
dann können die in den nächsten Tagen montiert werden.

Nachgearbeitet und
fertig zum Polieren.
Schick, schick! Das Teilekonvolut
wächst weiter.

03.06.2020 - Heute sollen die Aluteile poliert werden, dazu hat sich Freund
Dieter angekündigt. Er kommt spät, ich habe die erste Runde mit dem groben
Polierwachs und den Sisal Kordelscheiben bereits fertig. Den zweiten Durchgang
mit feinem Wachs und den Flatterscheiben machen wir gemeinsam, um 21:45
sind wir fertig: Die beiden Radnaben, die Tauchrohre der Gabel, die Gabelfüsse,
die hintere Bremsankerplatte und die Blinker erstrahlen in frischem Glanz.
Ecken und Kanten sind wie immer schwierig bis unmöglich zu polieren, aber
wir sind mit dem Ergebnis zufrieden - und schwarz bis unter die Haarwurzeln...

Aufpoliert sehen... ...die alten Teile... ...fast wie neu aus.

06.06.2020 - Viel zu tun habe ich heute, daher bliebt mir wenig Zeit für das
Mopped. Zuerst schleife ich am Rahmenheck den Bereich ab, der in den
Rahmen eingeführt wird - der Lack ist dort zu dick. Mit etwas Fett gleitet
das Teil an seinen Platz, 2 VA Schrauben fixieren ihn. Dann setze ich die
Werkzeugdose zusammen: Original wird die Klappe mit einem Eisendraht
an der Box befestigt, das will ich natürlich verbessern. Ein passender VA-
Splint wird durch die Führungen festeckt, damit ist der Rost an dieser
Stelle gebannt. Ich habe kaum noch kurze Sechskantschrauben in VA,
daher werden 4 längere Exemplare kurzerhand passend abgesägt, damit
die Werkzeugdose am Rahmen befestigt werden kann. Die Federbeine
kann ich leider nicht anbringen, da hierzu M10 Feingewinde Schrauben
und Muttern benötigt werden. Ab in den Bastelkeller: Ich richte den
frisch lackierten Rücklichtträger, schleife den Lack an der gerissenen
Stelle ab und schweiße den Riss zu. Naht schleifen, schwarzen Lack
aufpinseln, dabei sehe ich, das der Träger an der anderen Befestigungs-
lasche auch noch gerissen ist... Heute nicht mehr... Dafür ist aber noch
ein wichtiges Werkzeug angekommen: Ein Schlichtfräser mit passendem
Werkzeughalter für 170 Euro - den brauche ich demnächst. Als Letztes
bestelle ich noch eine Menge M6 und M8 Schrauben in VA mit Sechs-
kantkopf, das Päckchen kostet auch wieder über 100 Euro.

Der Heckrahmen ist montiert. Mit VA Splint ist die Box
zukünftig vor Rost sicher.
Ein Riss am Rücklichtträger. Und repariert.


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Letztes Update: 06.06.2020