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 Moto Guzzi 1000 S Serie 2 12.11.2023 - Die 
			Zylinder und Kolben baue ich wieder ab und opfere eineganze Dose 
			Bremsenreiniger, damit alles peinlichst sauber wird. Man sieht
 natürlich, das sich die Kolben in den Zylindern bewegt haben: Die 
			Zylinder
 haben winzige Mikrokrätzerchen. Mal sehen, wie der 
			Händler darauf reagiert
 und ob ich mein Geld wiedersehe.
 
 
 
		  
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			  | Zerlegt - auch schon 
			  wieder... |  17.11.2023 - Vorgestern habe ich bereits die 
			Zylinderköpfe zurückbekommen
 das ging diesmal fix! Die neuen 
			Köpfe sind mit den Ventilen aus den Altteilen
 bestückt, ein 
			Zylinder wurde gehont. Die Reinigung im Teilewaschgerät ist einem
 der Köpfe dagegen nicht gut bekommen: Er sieht sichbar grün aus... 
			Schlecht
 lackiert worden ist das Teil. Nach Feierabend heute 
			nehme ich mich der Teile
 an: die gebraucht erworbenen 
			Ansaugstutzen werden leicht geglättet, dann
 baue ich meine 
			längeren Auspuffkrümmerstehbolzen auf die neuen Köpfe.
 Aber die 
			Optik... Ich entschließe mich, die Teile vorsichtig mit Glasperlen
 zu strahlen - wohl wissend, das mein kleines Strahlkabinett damit 
			leicht über-
 fordert ist. Ich will allerdings auch keine 
			"so-gut-wie-neu" Optik erreichen,
 sondern nur die Farbe 
			einheitlicher halten. Nach der Reinigung wasche ich
 die Teile 
			sehr gründlich im Teilewascher aus, damit ja kein Schmutz und
 Strahlgut daran haften bleibt. Das Ergebnis geht in Ordnung, in den 
			nächsten
 Tagen werde ich hoffentlich Zeit finden, die Teile zu 
			montieren.
 
 
 
				
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					| Igitt - wie 
					Grün! | Frisch 
					gesäubert. |  18.11.2023 - Es regnet (mal wieder...), daher: 
			Ab in die Garage. Die Kolben
 werden mittels Kolbenringspannband 
			in die Zylinder gesetzt, dann kommen die
 vormontierten Teile auf 
			den Motorblock - natürlich mit neuer Fußdichtung.
 Dann setze ich 
			2 alte Kopfdichtungen auf und hole mir aus dem Bastelkeller
 dickes Lötzinn. In einem Forum habe ich gelesen, dass jemand mittels 
			auf dem
 Kolben aufgelegten Lötzinns den Abstand zwischen Ventilen 
			und Kolben ge-
 messen hat. Ich schneide mir 2 Stränge Lötzinn ab 
			und lege es auf die Kolben,
 dann kommen die Köpfe drauf. Sie 
			werden mit Drehmoment korrekt angezogen,
 dann folgen die 
			Kipphebel und Stößelstangen. Ventile einstellen, dann geht es
 los: Ich drehe den Motor per Hand 2 mal komplett durch, dann wird 
			alles wieder
 demontiert, das Ergebnis: Es sind Stellen zu sehen, 
			an denen das Zinn plattge-
 drückt wurde, aber die Stücke haben 
			sich im Zylinder auch gedreht, so dass
 das Zinn nicht mehr an den 
			kritischen Stellen saß - Methode unbrauchbar. Ich
 hatte mir 
			Knetgummi besorgt, daher mache ich den gleichen Versuch auch noch
 damit. Das Ergebnis ist eindeutiger, da das Knetgummi haften bleibt. 
			Mit einem
 Cuttermesser schneide ich das Knetgummi entzwei und 
			prüfe, wie dünn es an
 der dünnsten Stelle noch ist - mit einem 
			guten Millimeter Freiraum sollte nun
 genug Spiel zwischen Kolben 
			und Ventilen sein. Den endgültigen Zusammenbau
 verschiebe ich 
			aber auf einen anderen Tag, da es schon recht spät ist.
 
 
 
				
					|  |  |  
					| Die Zylinder 
					sind montiert. | Lötzinn auf den 
					Kolben... |  
					|  |  |  
					| ...Zylinderkopf 
					drauf... | ..und messen - 
					kein eindeutiges Ergebnis.
 |  
				
					|  |  |  |  
					| Mit 
					Knetgummi... | ...ergibt sich 
					ein... | ...besseres 
					Bild. |  20.11.2023 - Da es in den nächsten Tagen deutlich kälter 
			werden soll, begebe ich mich
 nach Feierabend in die Garage. Der 
			rechte Zylinderkopf wird noch komplettiert, dazu
 fertige ich mir 
			aus einer M10x1,25er Feingewindeschraube (aus VA, natürlich!) einen
 Stopfen für den nicht benötigten Thermofühler an, der mit Dichtmasse 
			eingesetzt wird.
 Dann folgt "das Übliche": neue Kopfdichtungen, 
			Köpfe drauf, mit Drehmoment anziehen,
 Kipphebelböcke und 
			Kipphebel montieren, Ventile einstellen. Zum Abschluß öle ich den
 Ventiltrieb für den ersten Start ein, daher kommen auch noch die 
			Ventildeckel drauf.
 Ansaugstutzen und Ölleitungen dran, dann 
			war's das für Heute, die mechanischen
 Arbeiten am Motor sind 
			abgeschlossen.
 
 
 
				
					|  |  |  |  
					| Der rechte Kopf 
					wird komplettiert.
 | Links ist 
					fast... | ...und nun ganz 
					fertig montiert. |  25.11.2023 - Bei gruseligem, kaltem Schauerwetter geht's in 
			die Garage. Die beiden
 Auspuffkrümmer werden angebaut, dann die 
			Vergaser - wobei sich die Gummiteile
 der Ansaugstutzen und der 
			Luftzuführung vom Luftfilter angesichts der Temperaturen
 arg 
			störrisch geben. Der rechte Sturzbügel ist als Nächstes dran, dann 
			zum Schluß die
 Kerzen und Kerzenstecker. Bevor ich den Motor 
			starte, lasse ich ihn ohne Zündung
 drehen, damit sich Öldruck 
			aufbauen kann. OK, Start! Der Motor läuft, wenn auch
 arg unrund, 
			aber das lässt sich nach sorgfältiger Synchronisierung der Vergaser, 
			der
 Züge und Regeln des Abgases beheben. Der Motor läuft sauber, 
			nimmt gut Gas an,
 eine Probefahrt muß angesichts des Wetters 
			leider aber entfallen. Was jedoch auffällig
 ist: War der Motor 
			bislang mechanisch relativ laut, ist jetzt kaum was zu hören - war
 die Reparatur erfolgreich?
 
 
				
					|  |  |  
					| Der Motor 
					läuft... | ...und wird 
					eingestellt. |  |